Botulinumtoxin ist ein steriles, gereinigtes Protein. Wird vom Bakterium Clostridium botulinum erzeugt und wird unter Laborbedingungen gewonnen. In Anlehnung an den Namen des ersten Medikaments, welches als Wirkstoff Botulinum enthielt, wird der Ausdruck "Botox-Behandlung" als Übernahme für alle Behandlungen mit diesem Wirkstoff verankert. Die Verwendung von Botulinum als Präparat gegen störende Mimikfalten wie beispielsweise die Zornesfalte sowie bei übermässigem Schwitzen unter den Armen.
Die Wissenschaft kennt bisher sieben Variationen des Botulinumtoxins, die so genannten Serotypen A, B, C, D, E, F und G. In der Medizin wird vor allem Botulinumtoxin Typ A, das biotechnologisch
gewonnen wird, als hochwirksames verschreibungspflichtiges Medikament eingesetzt - und zwar sowohl zur effektiven und sicheren Behandlung von Falten als auch zur Therapie schwerer neurologischer
Bewegungsstörungen und krankhaftem extremen Schwitzen unter den Achseln. Heute ist das Arzneimittel in über 70 Ländern für mehr als 20 verschiedene Indikationen zugelassen.
Durch ständige Aktivität der mimischen Muskeln können sich im Laufe der Jahre in der darüber liegenden Haut, Falten eingraben. Wie zum Beispiel Zornesfalten über der Nase, Stirnfalten oder
Lachfalten an den Augenwinkeln. Krähenfüsse genannt.
Da Botulinum die Muskelkontraktion durch Blockade des hierfür nötigen Botenstoffes vermindert, führen Botulinuminjektionen in die betreffende Muskulatur zu einer dosisabhängigen Entspannung. Als
Folge der Muskelentspannung glätten sich auch die Falten oder verschwinden vollständig, wenn sie noch nicht allzu tief eingegraben waren. Botulinum wird nach der Injektion rasch abgebaut, seine
Wirkung hält, je nach injizierter Menge und Patient, einige Monate an.
In den meisten Fällen tritt der Behandlungseffekt nach 48 - 72 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach 14 Tagen erreicht. Selten kann es bis zum Einsetzen der Wirkung auch länger dauern.
Die Blockade an der Übertragungsstelle zwischen Nerv und Muskel hält in der Regel 4 - 6 Monate. Dann haben sich die durch Botulinum bedingten Veränderungen wieder zurückgebildet. Entsprechend
lang bleibt auch das faltenglättende Resultat der Injektion bestehen. Falls erwünscht, kann die Behandlung wiederholt werden.
Aufgrund seines Wirkmechanismus (Muskelentspannung) wirkt Botulinum besonders gut bei Falten, die durch häufigen, meist unbewussten Muskelzug entstehen wie zum Beispiel Stirnfalten oder auch
durch Mimik bedingte Falten (Lachfalten). Der klassische Anwendungsbereich für Botulinum sind Falten des oberen Gesichtsdrittels, also um die Augen und auf der Stirn.
Botulinum kann aber auch störende Falten seitlich des Nasenrückens oder kopfsteinpflasterartige Grübchen am Kinn glätten.
Welche anderen Anwendungsgebiete gibt es für Botulinumtoxin?
Zum ersten Mal wurde Botulinum in der Behandlung des Strabismus (Schielen) verwendet - der Ausgangspunkt für eine Vielzahl weiterer Einsatzgebiete. Zunächst im Bereich der Dystonien
(neurologische Bewegungsstörungen, deren Ursache im Gehirn liegt), dann in vielen anderen Bereichen der Neurologie, z.B. bei Kindern, die durch Infantile Zerebralparese (frühkindliche
Hirnlähmung) an Spastiken leiden oder auch bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Als wirkungsvoll hat es sich in den letzten Jahren bei der Behandlung des übermäßigen Schwitzens
(Hyperhidrose) und bei einigen Patienten mit Spannungskopfschmerz und Migräne erwiesen.
Was ist Botulinumtoxin?
Botulinumtoxin ist ein steriles, gereinigtes Protein. Wird vom Bakterium Clostridium botulinum erzeugt und wird unter Laborbedingungen gewonnen. In Anlehnung an den Namen des ersten Medikaments,
welches als Wirkstoff Botulinum enthielt, wird der Ausdruck "Botox-Behandlung" als Übername für alle Behandlungen mit diesem Wirkstoff verankert. Die Verwendung von Botulinum als Präparat gegen
störende Mimikfalten wie beispielsweise die Zornesfalte sowie bei übermässigem Schwitzen unter den Armen. Die Wissenschaft kennt bisher sieben Variationen des Botulinumtoxins, die so genannten
Serotypen A, B, C, D, E, F und G. In der Medizin wird vor allem Botulinumtoxin Typ A, das biotechnologisch gewonnen wird, als hochwirksames verschreibungspflichtiges Medikament eingesetzt - und
zwar sowohl zur effektiven und sicheren Behandlung von Falten als auch zur Therapie schwerer neurologischer Bewegungsstörungen und krankhaftem extremen Schwitzen unter den Achseln. Heute ist das
Arzneimittel in über 70 Ländern für mehr als 20 verschiedene Indikationen zugelassen.
Wie sieht die Behandlung mit Botulinum aus?
Zwischen Patient und Arzt wird gemeinsam festgelegt, welche Region und wie stark behandelt werden soll.
Die Injektion erfolgt mit genau geigneten Spritzen und sehr dünnen Nadeln. Dabei kann vorübergehend ein leichtes brennen verspürt werden. Einstichstellen wird für paar Minuten "komprimiert"
(Stellen fest mit einem Tupfer gedrückt) und eventuell kurz gekühlt. Damit sich keine Hämatomen bilden können.
Wie wirkt Botulinum bei der Faltenkorrektur?
Durch ständige Aktivität der mimischen Muskeln können sich im Laufe der Jahre in der darüber liegenden Haut, Falten eingraben. Wie zum Beispiel Zornesfalten über der Nase, Stirnfalten oder
Lachfalten an den Augenwinkeln. Krähenfüsse genannt.
Da Botulinum die Muskelkontraktion durch Blockade des hierfür nötigen Botenstoffes vermindert, führen Botulinuminjektionen in die betreffende Muskulatur zu einer dosisabhängigen Entspannung. Als
Folge der Muskelentspannung glätten sich auch die Falten oder verschwinden vollständig, wenn sie noch nicht allzu tief eingegraben waren. Botulinum wird nach der Injektion rasch abgebaut, seine
Wirkung hält, je nach injizierter Menge und Patient, einige Monate an.
Ist das Einspritzen von Botox schmerzhaft?
Es kann ein paar Sekunden leichtes Brennen an der Einstichstelle verspürt werden.
Kann ich nach der Behandlung gleich wieder unter Menschen?
Das einzige, was man nach einer Botulinuminjektion sieht, können die kleinen Einstichstellen und selten kleinste Blutergüsse sein, falls feine Hautgefäße verletzt wurden. Diese Veränderungen
können auf Wunsch problemlos überschminkt werden und sind spätestens nach wenigen Tagen komplett verschwunden.
Wann und wie lange wirkt Botulinum?
In den meisten Fällen tritt der Behandlungseffekt nach 48 - 72 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach 14 Tagen erreicht. Selten kann es bis zum Einsetzen der Wirkung auch länger dauern.
Die Blockade an der Übertragungsstelle zwischen Nerv und Muskel hält in der Regel 4 - 6 Monate. Dann haben sich die durch Botulinum bedingten Veränderungen wieder zurückgebildet. Entsprechend
lang bleibt auch das faltenglättende Resultat der Injektion bestehen. Falls erwünscht, kann die Behandlung wiederholt werden.
Für welche Falten ist Botulinum besonders gut geeignet?
Aufgrund seines Wirkmechanismus (Muskelentspannung) wirkt Botulinum besonders gut bei Falten, die durch häufigen, meist unbewussten Muskelzug entstehen wie zum Beispiel Stirnfalten oder auch
durch Mimik bedingte Falten (Lachfalten). Der klassische Anwendungsbereich für Botulinum sind Falten des oberen Gesichtsdrittels, also um die Augen und auf der Stirn.
Botulinum kann aber auch störende Falten seitlich des Nasenrückens oder kopfsteinpflasterartige Grübchen am Kinn glätten.
Können bei einer kosmetischen Anwendung von Botulinumtoxin Komplikationen Nebenwirkungen auftreten?
Die Injektion von Botulinum ist bei Konsultation eines erfahrenen Behandler eine sehr sichere und gut verträgliche Methode zur sanften Faltenglättung. Als Folge der Injektion bei einzelnen fällen
können Nebenwirkungen wie Schwellungen, kleinen Hämatomen kommen. Nebenwirkungen wie Vorübergehendes Unwohlsein, Müdigkeit, Spannungskopfschmerzen wurden auch beschrieben. Das sind die am
häufigsten auftretenden Nebenwirkungen. Extrem selten sind ferner unangenehme Komplikationen wie das vorübergehende Herabhängen von Augenbraue oder Oberlid, oder kurzfristige Sehstörungen.. Um
diese Risiken weitgehend auszuschließen ist das individuelle Beratungs- und Aufklärungsgespräch entscheidend. Sämtliche Nebenwirkungen - so wie die Wirkung von Botulinum - sind zeitlich begrenzt.
Kann es zu Taubheitsgefühlen in den behandelten Arealen kommen?
Eine Gefühlsstörung kann nicht ganz ausgeschlossen werden, ein solcher Fall ist aber sehr unwahrscheinlich.
Können Botulinumtoxin-Behandlungen auch bei Migräne helfen?
Es wird in Einzelnen Fällen Botulinumtoxin sehr wohl auch in der Migräne-Therapie erfolgreich eingesetzt. Auch nach kosmetischen Behandlungen von einigen Patienten von einer Besserung der Migräne
berichtet worden.
Können allergische Reaktionen auf den Wirkstoff auftreten?
Theoretisch ist eine allergische Reaktion auf Botulinumtoxin nicht ausgeschlossen, praktisch tritt tritt sie sehr selten auf.
Wie oft kann man die Behandlung wiederholt werden?
Prinzipiell kann die Behandlung immer wieder aufgefrischt werden.
Botulinum wirkt nur vorübergehend. Untersuchungen konnten zeigen, dass sich die durch Botulinum bedingten Veränderungen nach einigen Monaten komplett zurückbilden. Nach Beendigung der Wirkung ist
weder vom Wirkstoff noch von seinen Effekten an den Nerven etwas nachzuweisen. Für die kosmetische Anwendung wurde bisher kein Nachlassen der Wirkung bei wiederholten Anwendungen beschrieben.
Darf Botulinumtoxin auch während einer Schwangerschaft / Stillzeit angewendet werden? Wann sollte keine Behandlung mit Botulinum durchgeführt werden?
Aus Sicherheitsgründen sollten während Schwangerschaft und Stillzeit keine Behandlungen mit Botulinumtoxin erfolgen.
Bei bekannten mit Muskelschwäche einhergehenden Grunderkrankungen (zum Beispiel der Myasthenia gravis) oder Blutgerinnungsstörungen sollte ebenfalls nicht mit Botulinum behandelt werden.
Kann Botulinumtoxin schädlich auf den Organismus wirken?
Neben den oben aufgeführten möglichen Nebenwirkungen ist keine langfristige Schädigung des Körpers zu erwarten. Botulinumtoxin führt zu einer Hemmung der Reizleitung motorischer Nerven, wird
jedoch in der Anwendung so gering dosiert, dass es keinen dauerhaften Schaden auslösen kann. Zudem hat Botulinumtoxin nur eine begrenzte Wirkdauer und mögliche Nebenwirkungen können maximal so
lange andauern, wie die Wirkung anhält. Aus diesen Erfahrungen weiß man, dass Botulinum keine langfristigen Nebenwirkungen hervorruft. Mikroskopische Untersuchungen konnten zeigen, dass nach dem
Abklingen der Botulinumwirkung keine bleibenden Veränderungen an den Nerven oder Muskeln resultieren, alles sieht wieder aus wie zuvor.
Gibt es Erfahrungen über die Langzeitwirkungen?
Botulinum Botulinum toxin wird seit fast 30 Jahren und in relativ hohen Dosen zur Behandlung krankhafter Muskelverkrampfungen (Spasmen) eingesetzt.
Aus diesen Erfahrungen weiß man, dass Botulinum keine langfristigen Nebenwirkungen hervorruft. Mikroskopische Untersuchungen konnten zeigen, dass nach dem Abklingen der Botulinumwirkung keine
bleibenden Veränderungen an den Nerven oder Muskeln resultieren, alles sieht wieder aus wie zuvor.
Die Behandlung von Falten mit Botulinum stellt zwar eine relativ neue Anwendung für das Medikament dar, wird aber ebenfalls bereits seit 1989 durchgeführt, ohne dass je Hinweise für langfristige
Nebenwirkungen auftraten.
Wenn vor der Anwendung von Botulinum zur Faltenkorrektur mit der Begründung gewarnt wird, dass keine ausreichenden Erfahrungen über langfristige Therapiewirkungen vorliegen, ist dies also
unzutreffend.
Besteht bei kosmetischer Anwendung des Botulinum die Gefahr einer "Vergiftung" (Botulismus)?
Botulinumtoxin ist ein sehr wirksames und dadurch auch potentiell gefährliches Gift.
Eine Vergiftung ist aber, wie bei allen Stoffen, vom Verabreichungsweg und der Dosis abhängig.
Das Bild einer Vergiftung mit Botulinumtoxin, der sogenannte Botulismus, wird bei Aufnahme größerer Mengen in den Organismus (zum Beispiel bei Lebensmittelvergiftungen) beobachtet.
Da bei der kosmetischen Anwendung kleinste Mengen in umschriebene Muskelareale gespritzt werden und dort vor Ort gebunden werden (also gar nicht in den Kreislauf und Gesamtorganismus gelangen),
kann eine Vergiftung hierbei nicht auftreten. Diese extrem geringe, genau bestimmte Menge des Wirkstoffes im Medikament ist zudem hoch aufgereinigt - kein einziges Bakterium, das weiteres Toxin
produzieren könnte, ist darin enthalten. Deshalb wird inzwischen der Begriff 'Botulinum' verwendet.
Welche andere Anwendungsgebiete gibt es für Botulinumtoxin?
Zum ersten mal wurde Botulinum in der Behandlung des Strabismus (Schielen) verwendet - der Ausgangspunkt für eine Vielzahl weiterer Einsatzgebiete. Zunächst im Bereich der Dystonien
(neurologische Bewegungsstörungen, deren Ursache im Gehirn liegt), dann in vielen anderen Bereichen der Neurologie, z.B. bei Kindern, die durch Infantile Zerebralparese (frühkindliche
Hirnlähmung) an Spastiken leiden oder auch bei der rehabilitation nach einem Schlaganfall. Als wirkungsvoll hat es sich in den letzten Jahren bei der Behandlung des übermäßigen Schwitzens
(Hyperhidrose) und bei einigen Patienten mit Spannungskopfschmerz und Migräne erwiesen.