Medikamentöse Gewichtsreduktion

Übergewicht ist ein individuelles Problem. Dementsprechend müssen auch die Methoden zur Gewichtsreduktion individuell ausgearbeitet werden. Grundsätzlich werden bei Beauty and Shape ausschließlich die einfachsten und effizientesten Methoden zur Gewichtsreduktion angewendet.

Medikamentöse Therapie ermöglicht langfristige Gewichtsreduktion
Die Gründe für eine steigende Gewichtszunahme sind vielfältig. Neben Bewegungsmangel und dem Leben in einer Überflussgesellschaft, in der Nahrungsmittel an praktisch jeder Straßenecke zu beziehen sind, liegt bei vielen Patienten eine Störung der Sättigung vor.

Es gibt mittlerweile eine ganze Anzahl von Medikamenten, die zur Gewichtsreduktion herangezogen werden können. Grundsätzlich können diese gemäß ihrer Wirkungsweise in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:

1. Appetitzügler:
Bei diesen Medikamenten wird die Gewichtsreduktion über eine Verminderung der Nahrungsaufnahme erreicht. Typischerweise führen Appetitzügler zu einer Anregung des sympathischen Nervensystems und somit zu einer Verminderung des Hungergefühls.
Gehäuft steigern diese Substanzen auch über eine nicht merkliche Erhöhung der Körpertemperatur den Energieverbrauch, was zu einer zusätzlichen Fettverbrennung führt.


2. Appetitmodulatoren:
Zu dieser Kategorie zählen Medikamente, die hauptsächlich über eine Verstärkung des Sättigungsgefühls zu einer Verminderung der Nahrungsaufnahme führen. Dabei spielt Serotonin, ein Botenstoff des Gehirns, eine zentrale Rolle: Während der Nahrungsaufnahme dehnt sich der Magen aus – er kann dann bis zu zwei Liter Flüssigkeit oder Nahrung aufnehmen. Die Dehnung der Magenwand veranlasst die dortigen Nervenenden, über die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin Signale an das Gehirn zu senden. Im Gehirn entsteht so ein Sättigungsgefühl.


3. Fettaufnahmehemmer:
Bei den Fettaufnahmehemmern wird die Fettresorption aus dem Darm gehemmt. Das Fett, das zuvor mit der Nahrung aufgenommen wurde, wird dabei unverdaut ausgeschieden. Verschiedene Prinzipien sind im Gebrauch, wobei sich die wirksamste Substanz einer Hemmung des fettspaltenden Enzyms „Lipase“ bedient, um die Fettresorption im Darm zu blockieren.


4. Exoten:
Nebst diesen klassischen Medikamenten zur Gewichtsreduktion gibt es eine Vielzahl von exotischen Medikamenten, deren Bestimmung eigentlich eine andere wäre, die aber als Nebenwirkung eine Gewichtsreduktion erzeugen. Über solche Medikamente können wir Ihnen Auskunft geben. Sie können in bestimmten Fällen zur Anwendung kommen.

 

Das sympathische Nervensystem ist der Teil des vegetativen Nervensystems, das den Körper auf Leistung vorbereitet. Das vegetative Nervensystem umfasst alle Nervenfasern, die nicht dem Willen untergeordnet sind. Seine Erregung wird im Allgemeinen nicht bewusst wahrgenommen. Die Aufgabe des autonomen Nervensystems ist die Steuerung und Koordination der Funktion aller inneren Organe wie Herz, Lunge, Blutgefäße, Magen, Darm, Galle, Urogenitalsystem und Drüsen. Es spielt eine wichtige informationsvermittelnde Rolle bei der Regelung von Blutdruck, Atmung, Herztätigkeit, Wasserhaushalt, Blutzucker, Hunger usw.

Der Body-Mass-Index (BMI) und die Fett-Verteilung im Körper geben Aufschluss, ob Sie übergewichtig sind und abnehmen sollten oder nicht. BMI-Werte zwischen 18,5 und 25 sind normal und bedürfen aus medizinischer Sicht keiner Regulation. Liegt der BMI jedoch zwischen 25 und 30, sollten Sie abnehmen, um Folge-Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Bluthochdruck sowie andere Herz- Kreislauf-Erkrankungen zu vermeiden.

Erst wenn das konventionelle Abnehmen nach mehrmaligen, fachlich betreuten Versuchen nicht zum Erfolg geführt hat oder der BMI bereits über 30 liegt, kann der zusätzliche Einsatz von Medikamenten sinnvoll sein. Für Patienten mit Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und hohen Blutfettwerten ist die Therapie mit Medikamenten bereits ab BMI-Werten von 27 sinnvoll. Trotz Medikamenten ist aber die Umstellung der Lebensweise (Mediziner sprechen vom "Basisprogramm") ein Muss. Die medikamentöse Behandlung wird in Zusammenarbeit mit dem Arzt erfolgen mit

  1. Persönlicher Rezeptplan mit Protokoll, Nährwertbilanz und Gewichtsgrafik
  2. Verhaltensträining für ein bewusstes und genussvolles Ernährungsverhalten
  3. Induviduelles Fitnessprogramm (powerplate)
  4. Betreuung durch professionelle Experten

Welches dieser Produkte für Sie in Frage kommt und ob eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist, wird im Rahmen einer persönlichen Analyse mit verschiedenen Tests Individuell ermittelt.